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Stadtarchiv Telgte

Das zuständige Archiv der Stadt Telgte ist das Kreisarchiv Warendorf.

Hier werden die Unterlagen der Stadt Telgte und des früheren Amts Telgte mit der dazugehörigen, ehemals selbständigen Gemeinde Westbevern archiviert. Zu diesem mehrere Jahrhunderte alten Schriftgut kommen zahlreiche Nachlässe und archivische Sammlungen.

Die Bestände des Stadtarchivs Telgte können von allen Bürgerinnen und Bürgern eingesehen werden, sofern die Archivalien nicht durch daten- bzw. personenschutzrechtliche Regelungen gesperrt sind, sonstiger Geheimhaltung unterliegen oder aus konservatorischen Gründen nicht vorgelegt werden können.

 

 

Stadtarchiv Telgte

Öffnungszeiten & Kontakt

Ihr Kontakt

Waldenburger Str. 2
48231 Warendorf
Deutschland

Telefonnummer
02581-531041
Öffnungszeiten
Mo-Mi. 8-12 Uhr
Do. 8-16 Uhr
Weitere Termine nach Vereinbarung.
Unsere Bestände

Das städtische Archivgut gliedert sich zurzeit in acht Bestände:

  • Bestand U (454 Urkunden aus den Jahren 1238 bis 1804)
  • Bestand A (1161 Akten mit einer Laufzeit von 1434 bis 1804)
  • Bestand B (162 Akten, Laufzeit von 1803 bis 1815)
  • Bestand C (etwa 3800 Akten aus den Jahren 1815 bis 1950, ‚preußische Zeit‘).
  • Bestand D (Akten mit einer Laufzeit von 1947 bis 1975)
  • Bestand E (Akten mit einer Laufzeit ab 1975)
  • Bestand StA-PstR (Personenstandsregister mit einer Laufzeit ab 1874) bzw. StA-SA (Sammelakten zu den Personenstandsregistern)

Zum nicht-städtischen Archivgut zählen zahlreiche Nachlässe von Bürgern und Vereinen sowie Hofesarchive, außerdem Sammlungen wie Karten, Pläne, Fotos und Zeitungen.

Neuigkeiten

Archivale des Monats November

Die von den Besatzern ständig geforderten Kontributionen, also Zwangserhebungen von beträchtlichen Geldbeträgen, der Kauf von Schutzbriefen und die Verpflegung und Einquartierung der Soldaten zwangen die Stadt Telgte, während des Dreißigjährigen Krieges regelmäßig Kredite aufzunehmen. Zwischen 1638 und 1647 belief sich die Summe der gezahlten Kontributionen auf insgesamt 7447 Taler.

Archivale des Monats September

Am 14. Juli 1647 stellte der Feldmarschall Hans Christoph von Königsmarck, einer der bedeutendsten Feldherren im Dreißigjährigen Krieg, der im Dienst des schwedischen Königs stand, einen Schutzbrief für die Stadt Telgte aus. Er verbietet darin unter anderem Einquartierungen, Brandschatzungen, Plünderungen, die Wegnahme von Vieh und Getreide, oder überhaupt jegliche gewaltsame Belästigung der Einwohnerinnen und Einwohner.

Archivale des Monats Juli

„[…] Fügen onseren Obrsiten, Obristen Leutenampten, Ritmeisteren, Kapitänen, Officierern, Soldaten zu Pferde undt zu Fuß, hiermit zu wissen, daß wir auff ontertheniges Anhalten Bürgermeister und Rath der Stadt Telgte, […] sambt zugehörigen Familien, Gütern, beweg- und unbeweglichen, wie die Rahmen haben mugen, nichts außgenommen, in onsere protection genommen [haben] […].“

Archivale des Monats April

Bei den hier gezeigten Unterlagen aus dem Jahr 1618 handelt es sich um Ausschnitte aus dem ältesten noch vorhandenen Rottenbuch im Stadtarchiv Telgte (Best. A, Nr. 512). Bürger wurden im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit in Kriegszeiten in sogenannte Rotten eingeteilt, um innerhalb der Stadtmauern Wach- und Verteidigungsdienste zu leisten. Jede Rotte wurde von einem Rottmeister beaufsichtigt.