Pressemeldung
Heute hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Düsseldorf, einen ersten großen Teil seines historischen Planarchivs an das Landesarchiv NRW übergeben. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW ist als Nachfolger der Staatlichen Bauverwaltung und ihrer Vorgängerbehörden u. a. zuständig für die Betreuung und Unterhaltung öffentlicher Liegenschaften und Gebäude.
Den Anlass für die umfangreiche Abgabe, die vom 19. Jahrhundert bis ins Jahr 1950 reicht, bildet die Digitalisierung des gesamten Planarchivs beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Düsseldorf, sodass die Originale für aktuelle Anforderungen nicht länger benötigt werden.
Bei der Abgabe handelt es sich um ca. 4.700 Unterlagen, darunter vor allem Baupläne und –zeichnungen, aber auch - in kleinerem Umfang – Präsentationsplatten und Entwurfsskizzen für Architekturwettbewerbe. Von besonderer Bedeutung sind die rund 1.000 historischen Pläne aus der Zeit von 1870 bis 1930 zu verschiedenen Verwaltungsgebäuden im Regierungsbezirk Düsseldorf, die in dieser Zeit entstanden sind oder restauriert wurden, wie zum Beispiel das Düsseldorfer Ständehaus, erbaut nach Entwürfen des Kölner Architekten Julius Carl Raschdorff, oder das historische Wasserschloss Kalkum.
Besondere Highlights, die heute von Elke Kolfen und André Strube, technische Niederlassungsleiterin und kaufmännischer Niederlassungsleiter des BLB NRW Düsseldorf, an den Präsidenten des Landesarchivs, Dr. Frank Bischoff persönlich übergeben wurden, sind zwei in Aquarelltechnik ausgeführte Pläne des Deckenleuchters im Festsaal des Polizeipräsidiums Wuppertal und eines Firstgeländers am Ständehaus Düsseldorf.
In den kommenden Monaten soll ein weiterer Teilbestand des Planarchivs in das Landesarchiv gelangen, wo die Unterlagen konservatorisch behandelt und archivfachlich erschlossen werden. Das Landesarchiv ist bemüht, diesen einzigartigen Bestand so schnell wie möglich für architekturhistorisch interessierte Forscherinnen und Forscher zugänglich zu machen.