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Themenabend und Buchvorstellung: Münster nach dem 30jährigen Krieg

vrijdag, 18. oktober 2024 - 08:24

Forschungsgruppe stellt neue Ergebnisse zum Übergang vom Krieg zum Frieden in Münster vor

Wie Münsters Bevölkerung das Ende des Dreißigjährigen Krieges und den Beginn des Friedens von 1648 wahrgenommen hat, steht im Mittelpunkt des nächsten Themenabends des Stadtarchivs am Donnerstag, 24. Oktober, um 18 Uhr. Eine Forschungsgruppe ist erstmals den Fragen nachgegangen, wie sich für die Menschen in Münster der Übergang vom Krieg zum Frieden konkret vollzog, und stellt ihre Ergebnisse an diesem Abend vor.

Der Westfälische Frieden von 1648 hatte weitreichende Folgen für die deutsche und europäische Geschichte. Heute hat er seinen festen Platz in Münsters Geschichtskultur. Bislang kaum erforscht ist hingegen die Frage, was unmittelbar nach den Friedensschlüssen geschah, bis die Stadt Münster rund sieben Jahre später in einen scharfen politischen Konflikt mit Fürstbischof von Galen geriet. Erstmals sind Historikerinnen und Historiker nun den Fragen nachgegangen, wie die ausgehandelten Vereinbarungen in Münster umgesetzt wurden, und was die Menschen in Münster konkret davon wahrgenommen haben. Prof. Dr. Ulrike Ludwig, Lehrstuhlinhaberin für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Münster, und Dr. Philip Hoffmann-Rehnitz (Universität Freiburg) haben zusammen mit den Studierenden Markus Breyer, Luca Bröckelmann, Ralf Bureck und Simon Müller in Archiven geforscht, handschriftliche Quellen wie Ratsprotokolle und Rechnungsbücher des 17. Jahrhunderts ausgewertet.

Eine Kleiderordnung schrieb Münsteranerinnen und Münsteranern vor, wie opulent gefeiert werden durfte. Inwieweit sich hier Verschiebungen zwischen Krieg und Frieden 1648 niederschlagen, beantwortet ein Forschungsprojekt beim Themenabend im Stadtarchiv (Quelle: Stadtarchiv Münster, Ratsarchiv A VI, Nr. 24a).
Eine Kleiderordnung schrieb Münsteranerinnen und Münsteranern vor, wie opulent gefeiert werden durfte. Inwieweit sich hier Verschiebungen zwischen Krieg und Frieden 1648 niederschlagen, beantwortet ein Forschungsprojekt beim Themenabend im Stadtarchiv (Quelle: Stadtarchiv Münster, Ratsarchiv A VI, Nr. 24a).

Nach dem Vortrag der Gruppe im Stadtarchiv besteht die Gelegenheit zum Gespräch. In diesen Tagen erscheint auch der Sammelband „Münster nach dem Dreißigjährigen Krieg (1648-1655)“, der die Ergebnisse des Forschungsprojekts enthält, als Band 21 der Reihe „Kleine Schriften aus dem Stadtarchiv“. Er ist über den Aschendorff-Verlag sowie im Buchhandel erhältlich.

Titelbild des bei der Veranstaltung vorgestellten neuen Bands in der Reihe "Kleine Schriften aus dem Stadtarchiv Münster"
Titelbild des bei der Veranstaltung vorgestellten neuen Bands in der Reihe "Kleine Schriften aus dem Stadtarchiv Münster"

Eine Teilnahme am Themenabend ist nach Voranmeldung an themenabend-anmeldung@stadt-muenster.de oder telefonisch (0251 / 492 47 01) möglich. Die Veranstaltung ist kostenlos, sie findet in den Räumen des Stadtarchivs statt, An den Speichern 8, 48157 Münster-Nord, und wird live im Internet übertragen. Weitere Hinweise zum Livestream und zum Gesamtprogramm der Themenabende: www.stadt-muenster.de/archiv.